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Wie du zu einer starken Marke wirst
Künstler wie 30 Seconds to Mars, Metallica, ACDC, Beyonce, Kanye West uvm. machen es vor: Sie sind nicht nur Künstler, sie sind eine Marke! Das Thema Markenbildung erschließt sich vielen Newcomer-Bands jedoch allzu oft nur in der Theorie. Was spielt sich in deinem Kopf ab, wenn du an deine eigene Band und den Begriff „Marke“ denkst? „Wenn wir bekannt sind, dann sind wir auch gleichzeitig eine Marke!“ oder vielleicht: „Um die Markenbildung kümmern wir uns dann, wenn es akut wird bzw. wir uns damit beschäftigen müssen. Jetzt ist definitiv noch zu früh dafür..“ oder „…das kommt dann automatisch..“
Wenn das so sein sollte, wäre das äußerst schade. Denn mit dem richtigen Wissen in diesem Bereich kannst du selbst sehr schnell auf die Überholspur wechseln.
All die großen Weltstars scheinen es früh in ihrer Karriere zu erkannt zu haben: Aufmerksamkeit ist alles! Wie sie dabei genau vorgehen, wirkt in vielen Fällen bestenfalls beliebig auf Außenstehende. Unsere Welt der Musik und Kunst ist von einer derartigen Schnelllebigkeit geprägt, dass beinahe jede Aktion recht zu sein scheint, solange dadurch mehr Aufmerksamkeit erzeugt wird. Das eigentliche „Können“ ist der Image-Bildung gewichen. Zumindest ein Stück weit. Es hilft definitiv, sich als Künstler gekonnt in Szene zu setzen. Eine einzigartige Persönlichkeit, der extrovertierte Auftritt in der Öffentlichkeit sowie skurrile Bühnenoutfits und Shows tragen maßgeblich zum Erfolg vieler Künstler bei. Dadurch entsteht ein bestimmtes Bild im Kopf der Fans und Zuschauer. Irgendwann verbindet man ganz automatisch bestimmte Eigenschaften und Eigenheiten mit dem Künstler. Diese Assoziationen werden dann weiter genutzt um die Marke zu stärken. Beim Personal Branding oder auch Human Branding macht man die Person selbst anstatt des Produktes zur Marke. Dieses Vorgehen ist eine Geheimwaffe, die viele Prozesse der Künstler-Karriere drastisch beschleunigen kann.
Doch wie hilft uns diese Erkenntnis jetzt in der Praxis weiter? Darauf kommen wir gleich. Erstmal solltest du dir ein paar Fragen stellen, deren Antworten den Weg, oder zumindest die einzuschlagende Richtung vorgeben.
Selbstreflexion
Als allererstes ist es wichtig zu wissen, wer ihr selbst seid. Wir prüfen also den Status Quo. Ohne diese „Selbstanalyse“ kann eine Markenbildung nur nach hinten losgehen. Hier kommen ein paar Fragen die du SCHRIFTLICH für dich beantworten solltest. Los geht´s:
- Wer bin ich als Individuum?
- Wo liegen meine Wurzeln
- Wo komme ich musikalisch her?
- Welche Werte sind mir wichtig?
- Was für ein Typ bin ich? (extrovertiert oder introvertiert; Kumpeltyp oder Einzelgänger, etc.)
- Wo liegen meine Stärken und wo meine Schwächen?
- Wie werde ich von anderen wahrgenommen? (Frag dazu auch gern mal in deinem Bekanntenkreis)
- Wie möchte ich von anderen beziehungsweise der Öffentlichkeit wahrgenommen werden?
- Was möchte ich für mich und meine Band erreichen?
- Was zeichnet mich besonders aus und hebt mich von allen anderen ab?
- Was kann ich zur Karriere der Band – abgesehen von meinen musikalischen Fähigkeiten – sonst noch beitragen?
Fertig? Hast du dich den Fragen ernsthaft mit Stift und Papier gestellt? Sie einfach nur durchzulesen, bringt hier keine Ergebnisse. Informationen nur anzusammeln und nicht umzusetzen ist kein wirkliches „Wissen“. Nur angewandtes Wissen wird zur Realität. Meine langjährige Erfahrung aus der Betreuung und dem Management vieler Bands hat mich gelehrt, dass junge Bands und Künstler sich trotz ihres „Wissens“ kaum von der Stelle bewegen. Diejenigen unter ihnen, die jedoch schriftlich an die Sache herangehen und sich auf dem Papier ernsthafte Gedanken zu Lösungsvorschlägen für ihre persönlichen Herausforderungen machen, sind die Macher und am Ende diejenigen, die wirklich etwas bewegen. Außerdem findet bei den Stift-und-Papier-Bands wie von Geisterhand auch musikalisch eine schnellere und interessantere Entwicklung statt.
Wenn ihr nun die Fragen für euch persönlich geklärt habt und euch klar ist, wer ihr als Einzelperson seid, könnt ihr euch final zusammensetzen und darüber sinnieren, wer ihr als Band sein möchtet.
Hierfür kannst du die oben genannten Fragen ganz einfach umformulieren (z.B. Wer sind wir als Band? Wo möchten wir hin? Was zeichnet uns aus und hebt uns von all den anderen ab? Was ist unsere Geschichte?)
Ich bin mir durchaus bewusst, dass diese Fragestellungen am Anfang oft zu etwas abstrakten Antworten führen. Deshalb solltest du dir diese Fragen regelmäßig stellen. Das wird dich und deine Band immer wieder auf Kurs bringen. Auch die Ergebnisse werden von Mal zu Mal klarer werden. Hat man einmal geklärt wer man ist, kann es mit dem musikalischen Bereich losgehen. Versuch dir nur Fragen zu stellen, die man nicht mit einem Ja oder Nein beantworten kann. Wenn du vor Herausforderungen stehst, kann die richtige Fragestellung das Zünglein an der Waage sein. Mach den Selbsttest: Stell dir vor, du stehst gerade vor einer scheinbar unüberwindbaren Herausforderung. Wenn du dir jetzt die Frage stellst: “Kann ich das schaffen?” dann lautet logischerweise die Antwort “Ja” oder “Nein” – je nachdem, ob du ein Optimist oder Pessimist bist. Aber hier hört dann auch schon die gedankliche Beschäftigung mit der Herausforderung auf. Stellst du dir hingegen die Frage: “Wie kann ich das schaffen?” dann legt dein Verstand erst so richtig los und sucht intensiv nach Lösungen.
Eine der wichtigsten Fragen, die du dir bezüglich Markenbildung stellen kannst, ist die nach deinem Alleinstellungsmerkmal. Hier heißt es allzu oft: „Wir machen gute Musik…. Qualität zahlt sich immer aus… Qualität ist unser Alleinstellungsmerkmal“ Juaa. Das kann man so stehen lassen und auf das Beste hoffen. Muss man aber nicht. Es gibt unzählige gute Produkte und Projekte, die qualitativ gesehen ihre Konkurrenten weit hinter sich lassen, jedoch mangels Bedarf oder Aufmerksamkeit nur schwerlich an den Mann/die Frau gebracht werden können. Sich nur auf die Qualität zu verlassen ist so ähnlich, wie sich beim Song nur auf die Idee zu verlassen. Es reicht nun mal nicht, eine Idee im Kopf zu haben. Man muss sie zu Papier (schon wieder Papier…) bringen und in die Umsetzung kommen. Und die Faktoren, die dann letztendlich die Qualität bestimmen, sind ganz andere als man zuerst denken mag.
Gehen wir das Ganze mal kurz anhand eines Beispiels durch
Sagen wir mal, du hast die Idee für einen tollen Song. Die Melodien und Harmonien sind der absolute Hammer, und in deinem Kopf klingt es nach: Hit! Ist die Arbeit hiermit getan? Hast du hier deinen ersten Hit? Setzt sich der Song allein aufgrund der hohen Qualität durch? Nein. Erst recht nicht, wenn er nur in deinem Kopf bleibt. Hier beginnen erst die einzelnen Schritte, die du gehen musst, damit aus deiner Idee auch etwas Reales entsteht. Du musst den Song erstmal produktionsreif machen. Das heißt, du nutzt dein musikalisches Wissen dazu, die Akkorde, Harmonien und Noten niederzuschreiben, gibst ein Tempo und den Rhythmus vor usw. Erst wenn du alles in eine Form gebracht hast, die auch Außenstehende (z.B. deine Bandmitglieder) lesen und verstehen können, geht es in die Proben. Jeder übt seine Stimme. Ein guter Musiker kann das Ganze vielleicht “first take” vom Blatt spielen. Die meisten werden ein paar Mal brauchen, um sich mit der Song-Struktur vertraut zu machen. Ich will jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen. Du kennst die Prozesse, die nötig sind, um einen Song letztendlich bei iTunes herunterladen zu können. Wenn nicht, schau dir mal den Artikel Die Musikindustrie mal ganz einfach an. Wie ein Puzzle setzt sich das Gesamtbild deines Song aus unzähligen Einzelteilen zusammen. Die Qualität lässt sich nicht mit einem on/off-Schalter anknipsen, sondern sie erwächst aus der Güte der einzelnen Bauteile. Mit jedem weiteren Schritt steigerst du die Qualität des Songs. Ein toller Song mit schlechter Werbung und wenig Aufmerksamkeit ergibt somit noch lange keinen Hit. Ein toller Song mit schlechtem bzw. unpassenden Artwork führt zu weniger Verkäufen, senkt damit weiter das Hit-Potential usw. Wenn du also auf Qualität achtest, dann achte immer auf die Qualität aller Puzzleteile.
Zurück zum Alleinstellungsmerkmal. Wieso ist das nun so wichtig? Ganz einfach: Wenn es unzählige andere Songs gibt, die alle ähnlich klingen wie deiner, steht dir eine ziemlich harte Promophase bevor. Wie willst du bzw. deine Promoter sinnvoll auf deine Musik aufmerksam machen? „Schaut her, ich habe hier ein Lied, dass klingt wie alle anderen! Völlig austauschbar! Greift zu!“ Schwierig. Besser ist es, ein Produkt zu haben, das man NUR bei dir bekommt und bei niemandem sonst.
Vielleicht ist dir schon bei anderen Künstlern aufgefallen, dass sie musikalisch gar nicht soooooo unglaublich einzigartig sind, jedoch trotzdem irgendwie erfolgreich, weil sie auf anderen Ebenen doppelt und dreifach übertreiben, um so die fehlende Originalität zu kompensieren. Und diese Kompensation ist oftmals so extrem, dass sie an sich schon einen Originalitätsfaktor darstellt. Lady Gaga würdest du bei den ersten Auftritten in ihrer Karriere nicht wieder erkennen. Erst seit ihrem extremen, provozierenden und teilweise verstörenden Auftreten schau(t)en alle Augen in ihre Richtung. Nur um eines klarzustellen: Ich rate dir hier nicht dazu, ein Fleisch-Kleid anzuziehen oder ähnliche Extravaganzen aufzufahren, nur um in der Öffentlichkeit aufzufallen. Ich bringe das Beispiel lediglich um dir zu zeigen, dass es sich in der Kunst nicht immer nur um Können dreht. Es zählt das Gesamtbild, das Image. Ob man diese Provokationen gut findet oder nicht, sei mal dahingestellt. Es kann aber ebenso zur Image-Bildung eines Künstlers beitragen, genau in die andere Richtung zu gehen. Nimm dir mal Ed Sheeran oder John Mayer aus dem Künstlerkarussell raus und schau dir an, was diese Jungs machen. Die beiden wirken nach außen ein bisschen wie die netten Schwiegersöhne von nebenan. Das können sie sich auch erlauben, weil beide unglaublich emotionale Songs schreiben, toll singen, grandios Gitarre spielen usw. Auf eine gewisse Art und Weise sind sie dadurch in genau dieser Kombination einzigartig. Darüber hinaus sind beide hartnäckig an ihren Träumen dran geblieben und haben niemals aufgegeben. Das Image, das du dir aufbaust, muss nicht immer total ausgefallen sein. Wenn das Musikalische einzigartig ist, dann reicht oft eine gewisse Hartnäckigkeit, ein langer Atem.
Hartnäckigkeit zahlt sich aus.
Musikalische Alleinstellungsmerkmale sind auf den ersten Blick gar nicht so leicht als solche zu erkennen. Oft handelt es sich meiner Erfahrung nach vielmehr um eine konstante Alleinstellungs-“Entwicklung” als um ein “Merkmal”. Diese Unterscheidung finde ich sehr wichtig. Denn im ersten Fall ist die Möglichkeit impliziert, sich die Alleinstellung zu erarbeiten, die zweite Formulierung lässt die Situation statisch und unabänderlich wirken, ganz nach dem Motto “Mit solch einem Talent/dieser Gabe/so einer Art zu spielen/zu singen/usw. muss man geboren worden sein…”
Ich glaube nicht an Talent.
Es gibt Menschen, die seit frühester Kindheit in einem bestimmten Bereich gefördert werden, die, wenn sie bestimmte Interessen kundtun, diese dann dank der Liebe und Aufmerksamkeit ihrer Eltern ausleben dürfen. So wird schon sehr früh am späteren “Alleinstellungsmerkmal” gefeilt. Und glaub mir, es kann in jedem Alter unglaublich viel Spaß machen, am Alleinstellungsmerkmal zu arbeiten. Manchmal ist das ein besonderes Instrument, eine edgy Art zu singen, ungewöhnliche Harmonien/Akkordreihenfolgen beim Songwriting oder oder oder. (Zu diesem Thema findest du weitere Artikel in meinem Blog). Um es kurz zu machen: Du brauchst etwas, das dich von anderen Bands aus deinem Genre abhebt und musst gleichzeitig die Überzeugung loswerden, dass man diese Besonderheit nun einmal hat oder eben nicht.
“Ich habe 30 Jahre gebraucht, um über Nacht berühmt zu werden.”
– Harry Belafonte
Ich finde der Satz passt ganz gut auf unsere Situation.
Ich möchte dir hier noch ein paar Anregungen geben, die dir helfen werden deine Marke zu definieren.
Achtung, oberflächlich: Wenn du dir über dein äußeres Erscheinungsbild, deinen musikalischen Stil oder die Bühnenshow noch keine Gedanken gemacht hast, solltet du das vielleicht auch mal tun.
Dabei immer schön drauf achten, niemanden absichtlich zu kopieren und sich selbst treu zu bleiben. Authentizität wird bei den Fans groß geschrieben. Dabei ist es weniger wichtig, was genau dich so authentisch macht. Also zerbrich dir nicht den Kopf darüber, was du “erfinden” könntest, sondern betone die bereits bestehenden Eigenheiten deiner Person/deiner Band. Sich zu verstellen bringt nichts. Das merken die Fans früher oder später und bestrafen dies mit härtestem Aufmerksamkeitsentzug.
Kontakt zur Öffentlichkeit
Ein weiterer Punkt, der bei der Markenbildung von großer Bedeutung ist, ist der Kontakt zu eben jenen Fans und der sonstigen Öffentlichkeit. Es macht durchaus Sinn, gleich von Anfang an in den sozialen Medien Präsenz zu zeigen (Marketing für Bands). Achte dir selbst zuliebe darauf, immer echt zu sein. Deine Fans merken schnell, wenn du versuchst, dich um jeden Preis zu verkaufen (im wahrsten Sinne des Wortes) und aus monetären Gründen dem Mainstream verfällst.
Zudem solltest du sehr bedacht auf eventuelle Problemsituationen reagieren und wohlüberlegt handeln. Die Öffentlichkeit stürzt sich zu gern auf Fauxpas und vergisst nicht so schnell. Da brauche ich an dieser Stelle keine alten Britney Spears- und Justin Bieber-Geschichten heraufzubeschwören, um zu zeigen was passiert, wenn man sich in der Öffentlichkeit nicht unter Kontrolle hat. Das soll keine Moralpredigt sein im Sinne von “tu dies” und “lass jenes”. Ich möchte lediglich sagen: Sei dir klar über die Konsequenzen deines Handelns und steuere dein Leben selbst, anstatt gesteuert zu werden.
Äußere Wahrnehmung
Neben dem äußeren Erscheinungsbild spielen auch der Bandname, das Logo und die Social Media-Präsenz eine wichtige Rolle. Sei kreativ und lass deiner Fantasie freien Lauf. Nichts ist in Stein gemeißelt, und wenn du nach einem halben Jahr Bandgeschichte ein neues Logo haben möchtest, dann ist das eben so. Handle immer nach deinem besten Gefühl und folge dem noch besseren. (Du findest auch zum Thema Layout/Grafiker/Design mehrere Blogeinträge von mir).
Der Bandname. Ein guter Bandname ist Gold wert. There’s no second chance to make a first impression. Und da der Bandname nunmal häufig das Erste ist, was man über eine Band erfährt, erklärt sich die Wichtigkeit eines guten Namens von selbst. Euer Name sollte neu und originell sein. Idealerweise bleibt er sofort im Ohr und Außenstehenden einen Hinweis auf das Genre der Band. Du hast sicher schon mal ein Plakat eines Metal-Festivals gesehen und weißt, was ich meine. Tipp: Vergiss nicht im Voraus zu checken, ob dein Wunsch-Bandname in den sozialen Netzwerken und als Domainname noch verfügbar ist.
Das Logo. Wenn du mit deiner Band noch kein eigenes Logo hast, solltest du definitiv mal in Betracht ziehen, eines zu entwerfen bzw. entwerfen zu lassen. Neben dem offensichtlichsten Vorteil – dem Wiedererkennungswert – bieten sich hier zahlreiche Möglichkeiten der Verbreitung sowie der Monetarisierung. Denk mal allein an die zahlreichen Merchandise-Artikel, die man rund um dich und deine Marke gestalten und verkaufen könnte. Wenn das Design sich sehen lassen kann, hast du bald die ersten Käufer. In besonderen Ausnahmefällen kennen die Käufer deiner Bandshirts noch nicht einmal deine Musik und kaufen das Ding aufgrund des Designs trotzdem. Schonmal in der Fußgängerzone ein Mädchen mit einem “The Ramones”-Shirt gesehen, bei dem man am Gesichtsausdruck ablesen konnte, dass sie höchstwahrscheinlich gar nicht weiß, wer “The Ramones” eigentlich sind? – Geschweige denn eine Platte der Band daheim hätte…
Ein guter Grafiker ist Pflicht, wenn es richtig gut werden soll. Das Design sollte so angelegt sein, dass es stilistisch zu euch passt und den Geschmack vieler Käufer treffen könnte. Tipp: Krakelige Hardcore-Logos machen sich nicht unbedingt gut, wenn man eigentlich soften Indie-Pop fabriziert, ebenso wie Metal-Bands für ein hippes „Wir-machen-aus-jedem-Buchstaben-geometrische-Formen-wie-beispielsweise-Dreiecke“-Logo vermutlich bestenfalls belächelt werden dürften.
Die sozialen Medien. Ohne Social Media geht heute nichts mehr. Von vielen Leute erntet man nur schräge Blicke, wenn man erwähnt, dass man kein Facebook-Profil hat. Vorsicht: Manche zwicken dich nach so einer Ansage vielleicht kurz um zu sehen, ob du wirklich echt bist. Wieder einmal möchte ich nicht darüber urteilen, ob das jetzt gut oder schlecht ist, wie sich unsere Gesellschaft auf dieser Ebene verändert. Ich will dir nur zeigen wie du die Tatsache, DASS es so ist, für dich nutzen kannst. Informier dich über die aktuellen Trends im Social Media-Bereich und leg dir einfach mal einen Account an. Mach den Trend mit, so lange es ein Trend bleibt und probier aus, was davon gut für dich funktioniert und was eher weniger. Deine Seiten und Accounts sollten dabei so einheitlich wie möglich benannt sein und überall zumindest den Bandnamen enthalten. Das macht es für Fans leichter, dich auch ohne Privatdetektiv zu finden. .
Spiel ein bisschen mit den Möglichkeiten herum, die sich dir in unserem bequemen, vernetzten Zeitalter bieten. Das Personal Branding ist die Grundlage zum Aufbau deiner Marke. Sich-Abheben ist das Gegenteil von in-der-Masse-Versinken!
Tipp: Die Leute liiiiieben Geschichten und ich bin mir sicher, dass es unzählige interessante Geschichten zu dir und deinen Projekten gibt. Erzähl sie!
Fazit: Eine Marke lässt sich nicht von jetzt auf gleich bilden, also gib dem Ganzen Zeit. Essentiell ist es jedoch, dieses Them von Anfang an im Hinterkopf zu haben. Und wie es im Tao Te King so schön heißt: Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.